TY - JOUR
T1 - Gerhard Bersu in Scotland, and his excavations at Traprain Law in context
AU - Hunter, Fraser
AU - Armit, Ian
AU - Dunwell, Andrew
PY - 2022/12/28
Y1 - 2022/12/28
N2 - In diesem Beitrag werden die von Gerhard Bersu in der befestigten Höhensiedlung von Traprain Law im Südosten Schottlands durchgeführten Grabungen sowohl im Zusammenhang mit seinen übrigen britischen und irischen Grabungen als auch im Vergleich zu anderen Arbeiten auf dem Hügel selbst beleuchtet. Die Ausgrabung in Traprain Law wich von Bersus anderen britischen Untersuchungen insofern ab, als dass sich diese mehrheitlich auf Hausbefunde bezogen, passte aber durchaus zu seiner früheren Existenz als Höhensiedlungsforscher. Aufgrund von Archivmaterial wird gezeigt, wie sich Bersu mit der Fundstelle auseinandersetzte und die vorgegebene Grabungsstrategie seinen eigenen Interessen anzupassen wusste. Eine Übersicht über die nach Bersu erfolgten Untersuchungen in Traprain stellt seine Arbeit in den übergeordneten Kontext des langlebigen Zentralorts, dessen Blütezeiten in die späten Bronze- und römische Eisenzeit datieren und der in früheren urgeschichtlichen Perioden sowie in der Eisenzeit als religiöses Zentrum oder als Versammlungsort genutzt wurde. Viele Fragen, die Bersu zu beantworten versuchte, sind bis heute noch nicht restlos geklärt. Im Anhang findet sich das Manuskript eines im Jahr 1947 gehaltenen und bisher unpublizierten Vortrags, der seine Überlegungen zum Potenzial von Siedlungsgrabungen sowie zur Interpretation von Rundhäusern etwas genauer ausführt.
AB - In diesem Beitrag werden die von Gerhard Bersu in der befestigten Höhensiedlung von Traprain Law im Südosten Schottlands durchgeführten Grabungen sowohl im Zusammenhang mit seinen übrigen britischen und irischen Grabungen als auch im Vergleich zu anderen Arbeiten auf dem Hügel selbst beleuchtet. Die Ausgrabung in Traprain Law wich von Bersus anderen britischen Untersuchungen insofern ab, als dass sich diese mehrheitlich auf Hausbefunde bezogen, passte aber durchaus zu seiner früheren Existenz als Höhensiedlungsforscher. Aufgrund von Archivmaterial wird gezeigt, wie sich Bersu mit der Fundstelle auseinandersetzte und die vorgegebene Grabungsstrategie seinen eigenen Interessen anzupassen wusste. Eine Übersicht über die nach Bersu erfolgten Untersuchungen in Traprain stellt seine Arbeit in den übergeordneten Kontext des langlebigen Zentralorts, dessen Blütezeiten in die späten Bronze- und römische Eisenzeit datieren und der in früheren urgeschichtlichen Perioden sowie in der Eisenzeit als religiöses Zentrum oder als Versammlungsort genutzt wurde. Viele Fragen, die Bersu zu beantworten versuchte, sind bis heute noch nicht restlos geklärt. Im Anhang findet sich das Manuskript eines im Jahr 1947 gehaltenen und bisher unpublizierten Vortrags, der seine Überlegungen zum Potenzial von Siedlungsgrabungen sowie zur Interpretation von Rundhäusern etwas genauer ausführt.
U2 - 10.11588/berrgk.2022.1.92431
DO - 10.11588/berrgk.2022.1.92431
M3 - Article
SN - 0341-9312
VL - 100
SP - 305
JO - Bericht der Römisch-Germanischen Kommission
JF - Bericht der Römisch-Germanischen Kommission
ER -